13.08.2006 /  Passauer Neue Presse (pnp) "St. Oswald-Riedlhütte hat Sorgen...." link

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Mit wirtschaftlicher Entwicklung ist es sonst nicht so weit her. Von 1000 Arbeitsplätzen in den 80-er Jahren in der Glasfabrik Nachtmann als größten Arbeitgeber sind 230 übrig geblieben. Parallel zum Niedergang der Glasindustrie verläuft auch die Bevölkerungsentwicklung. Seit 2001 nimmt die Zahl der Einwohner stetig ab: von 3227 auf 3122 (Stand: 5. Juli). Und erstmals gab es 2004/2005 doppelt so viele Sterbefälle (nämlich 43) wie Geburten. »Die Jungen müssen wegziehen, die Alten bleiben da. Das ist ein schwieriger Ausgangspunkt«, sagte Muthmann.
Denn in die Zukunft geblickt, hängen die Belegungszahlen der Kindergärten und Schulen vom Nachwuchs in der Gemeinde ab. Im nächsten Kindergartenjahr kann der von der Kommune betriebene in St. Oswald noch einzügig und der Caritas-Kindergarten in Riedlhütte weiterhin dreizügig geführt werden. Durch rückläufige Schülerzahlen musste die Schulorganisation schon geändert werden. Hauptschule und M 8 sind ab September in Riedlhütte, die Grundschulklassen bleiben in Spiegelau und Neuschönau.
Sehr gute Zahlen kann die Gemeinde beim Abwasser (95 Prozent Anschlussgrad) und bei der Wasserversorgung (nahezu 100 Prozent) vorweisen. Seit 1996 sei permanent in Wasser und Kanal investiert worden, die größte Maßnahme laufe zur Zeit in Guglöd mit über einer Million Euro Baukosten für 80 Einwohner. Die Restanschlüsse an die Kanalisation für die Josefi-Häuser und einen Teil von Haslach könnten aber finanziell nicht mehr geschultert werden, sagte der Bürgermeister.

Wer hat da wohl beraten? Was nützt den Gemeinden eine fast flächendeckende Kanalisation, wenn die erschlossenen Grundstücke dann zu teuer sind?

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