Wasser
in Bürgerhand - W!B
- Aktionsgruppe Barnim
Bearbeiter:
Johannes Madeja, Walzwerkstr. 85, 16244 Finowfurt, Gem.
Schorfheide, Tel./Fax 03335/31234
Kurzinformation
vom 3. Treffen W!B am 14.10.2006 in Eisenach
Es
waren viele zu Hause geblieben. So fehlten unsere Freunde aus
Kiel, Hamburg, Kassel, Karlsruhe, München und Pfarrkirchen
und mir fehlten sie wirklich. Für die Fehlenden gab es aber auch
Ausgleich, natürlich in erster Linie durch Teilnehmer aus
Thüringen u.a. mit Dieter Heyn, Wiltrud Cott und
Frank Bernhardt, zwei „Neue“ aus Brandenburg:
Jürgen Hintze und Dr. Karl Kiesewetter, Wandlitz, für
Sachsen diesmal Bernd Jäckel aus Putzkau und
mit Uta u. Kurt Warthemann aus Harkerode (Ostharz)war auch Sachsen-Anhalt vertreten.
Doris Henrichsen und Dr. Gerald Rollett, unsere Organisatoren, hatten alle
Hände voll zu tun und Maria Rosemeyer hat moderiert. Natürlich mußten zunächst
alle über das Neueste berichten und etwas zur Situation in ihrer
Region, in ihrem Land sagen.
Beeindruckend war der Erfolg der Thüringer, errungen auf der Straße und
im Landtag - ein deutliches Signal, daß sich
politischer Widerstand lohnt. Allerdings funktioniert das noch nicht
z.B. in Brandenburg, wo die Bürgerbewegung aus Mitgliedern
besteht, die in ihren Orten kaum mehr als Einzelkämpfer sind.
Interessant in diesem Zusammenhang die Information, daß sich das der LINKEN nahestehende Kommunalpolitische Forum in Thüringen als zuverlässiger Partner der Bürgerbewegung
bewährt hat. Der Geschäftsführer Frank Kuschel,
gleichzeitig kommunalpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion der
LINKEN Partei war am Vormittag selbst anwesend. Vergleichsweise
spielt die PDS im Land Brandenburg eine ganz andere Rolle. Hier haben
sich die Genossen LINKEN als die treuen Verbündeten der
Aufgabenträger bewährt. Dafür gibt es auch einen
plausiblen Grund: Die LINKEN möchten ja so gerne (mit)regieren.
Zu
den Ergebnissen:
Die
Bürgerbewegung in den einzelnen Bundesländern hat es mit
sehr unterschiedlichen Bedingungen und Verhältnissen zu tun.
Dazu kommt der sehr unterschiedliche Entwicklungsstand und
Organisationsgrad der Bürgerbewegung.
Das Ziel der Regierenden ist überall gleich, nämlich den
Bürgern möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Auch
die Methoden sind vergleichbar und die Argumentation ist ähnlich.
Überall haben wir es mit einer gezielten Fehlinterpretation der
Gesetze zu tun und mit der Tatsache, daß die
Verwaltungsgerichte die Position der Administration stützen.
Das Auftreten der Behörden kann nur noch mit solchen Worten wie
Machtmißbrauch, Willkür und Terror beschrieben werden.
Gesetzestext, Buchstaben und Geist der Gesetze, werden durch
Fehlinterpretation der Gesetze bis hin zu völliger Ignoranz
geltenden Rechts ersetzt. Auf unsere Anwälte, wenn wir einen
gefunden haben, können wir uns nicht verlassen. Die Versäumnisse
der Anwälte zu unseren Lasten, sogar bei Fristen und
Terminen, nehmen in erschreckendem Maße zu. Das heißt,
wir müssen, so lange irgend möglich, unsere Interessen
selbst vertreten.
Gegen
die nackte Gewalt: Kontensperrung, Vollstreckung und Pfändung
zur Beitreibung von Zwangsgeld und gar Erzwingungshaft, auch ohne
rechtskräftiges Urteil, etwa zur Durchsetzung des Anschluß- und Benutzungszwanges oder zur
Durchsetzung von Zahlungen - auch ohne entsprechende Leistung - sind
wir allerdings machtlos. Insbesondere hier erhalten wir keine
Unterstützung von unseren Anwälten.
Hier hilft nur der massive politische Widerstand zahlreicher Bürger
nach dem Beispiel der Thüringer, die immerhin eine
Beitragsrückerstattung in Höhe von 120 Mio EUR
erzwungen und Erfolge bei Gebühren errungen haben. Die
Landesregierung mußte für
Fehlentscheidungen die politische und finanzielle Verantwortung
übernehmen.
Es wurde vorgeschlagen, daß wir
uns im März 2007 wieder treffen. Näheres steht sicher im
Protokoll. Es grüßt Euch herzlich Johannes
Madeja
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