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Mein Kommentar zum Artikel vom 27.08.09:
Wasser Berlin – zukünftig noch kompakter und häufiger, Springer VDI-Verlag


Wer organisiert diese Messe?

Dazu wurde 1963 (oder 65) der Verein "Wasser Berlin e.V." gegründet.

Die Satzung
Die Mitglieder finden Sie auf Seite 2.
Unser besonderes Augenmerk sollte dem Vorstand gelten:


Dipl.-Ing. Jörg Simon (Vorsitzender), Vorstand INFRANEU - Hauptverband für den Ausbau der Infrastrukturen in den Neuen Bundesländern e.V., Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe (zu 49,9% bei Veolia/RWE), Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches - Landesgruppe Berlin

Dr. Christian Göke, Geschäftsführer Messe Berlin, daran beteiligt die IHK (Industrie- und Handelskammer Berlin), die nach Meinung der Berliner Mietergemeinschaft e.V die Privatisierung öffentlichen Eigentums anstrebt

Dr. Fritz Holzwarth, Bundesumweltministerium, Abt. Wasserwirtschaft

Dipl.-Ing. Klaus Küsel, Präsident des Rohrleitungsbauverbandes e.V.

Dipl.-Ing. Günther Leymann, Abteilungsleiter Wasser und Boden, Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern

Dipl.-Ing. Heinz Ullmer, Vorstand FIGAWA (Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e.V.)



Was ist denn nun daran nicht in Ordnung?

Alle Umweltgesetzgebung - von der Wasserrahmenrichtlinie der EU über das Wasserhaushaltsgesetz des Bundes - dienen grundsätzlich dem Gewässerschutz.

Muss das extra erwähnt werden?
Aber ja.

Denn die Realität will so gar nicht dazu passen.
Bürger, die nichts anderes tun, als die Umwelt vor den Auswirkungen ihres verschmutzten Wassers zu bewahren, indem sie ihre Wasch- und Putzmittel bewusst auswählen und das Schmutzwasser samt Inhaltsstoffen vor Ort verwerten, werden mit Polizeigewalt gezwungen, das Grundstück an die Kanalisation anzuschliessen.

Der Wasserverbrauch ist ständig rückläufig. Das ist als Folge des Bevölkerungsrückganges, aber auch der hohen Kosten und einen bewussteren Umgang mit unserem Wasser zu sehen.

Auch das gefällt der Wasserwirtschaft nicht.
Es geht ihr nicht um den sparsamen Umgang mit Wasser - es geht um Profit.

Im Gegensatz zu Energie- und Gasversorgern hat die Wasserwirtschaft den Staat im Rücken.

Sie erfüllt - teilweise - hoheitliche Aufgaben, zu deren Inanspruchnahme der Bürger gezwungen werden kann.
Die Wasserwirtschaft legt den Willen des Gesetzgebers - sofern dieser nach intensiver "Beratung durch die Fachbehörden" überhaupt noch erkennbar ist - zu ihren Gunsten aus.

Das ist zutiefst unmoralisch:
Ein Wirtschaftszweig am Busen des Staates, der seine Mitarbeiter ganz offiziell auch in Ministerien hat - auf unsere Kosten.


So kann das dann vor Ort aussehen - ein Beispiel aus Mecklenburg-Vorpommern






zurück Maria Rosemeyer, 27. August 2009