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22.01.11 - Hessen, Ulrichstein:
BI zieht im Streit um Bescheide für Wasser- und Abwasserbeiträge vor Gericht, Osthessen - News


Was ist da eigentlich los?


Da hat man vor sehr vielen Jahren beschlossen, für die vielen Menschen in der Stadt Frankfurt das gute Wasser aus der Region um den Vogelsberg zu holen.
Und eigentlich sollte das alles mal Naturschutzgebiet werden - am liebsten ohne Menschen.
Nun wohnten da aber immernoch welche, weit verstreut in kleinen Dörfern.


Da half ja alles nichts.
Ein Mensch, der gut rechnen konnte, meinte, man müsse unbedingt dafür sorgen, dass dem "frankfurter" Wasser nichts zustossen könne. Und so wurde durch die kleinen Dörfer ein Abwasserkanal gebaut.


Wieder zogen viele Jahre ins Land. Es fiel auf, dass dieser Kanal ein großes Loch in die kommunalen Kassen gerissen hatte.
Denn so viel Wasser verbrauchten die wenigen Leute da gar nicht, dass die Kosten für die Investition auch nur halbwegs über die Gebühren eingenommen werden konnten.


Aber auch das hessische Kommunalabgabengesetz wird dafür einen Paragrafen haben: Wer einen "Vorteil" für sein Grundstück hat (von so einer Baumaßnahme), der muss diesen Vorteil demjenigen erstatten, der das Geld dafür ausgegeben hat (ohne ihn zu fragen).

Da ist es doch richtig menschlich, dass die Anwohner den Betrag (zwischen 2.000 und ca. 45.000 €) in 4 Raten bezahlen dürfen.


Und die Frankfurter können richtig stolz sein auf ihr gutes Wasser vom Vogelsberg.

Und weil sie nicht gestorben sind......geht das immer so weiter.






zurück Maria Griepentrog, 24. Januar 2011