Wie kommt es zu dieser Webseite?
Februar 2012:
Ich führe diese Seiten jetzt genauso weiter wie vorher, sie heissen nur anders.
Die Domain "abwasser-marsch.de" gehört Gerald Rollett, der sie mir nicht länger anvertrauen mag. Februar 2006: Ich lebe seit 1999 in einem kleinen Ort in Süd-West-Mecklenburg. Die häuslichen Abwässer der gut 500 Menschen - sowie auch die der kleinen Käsefabrik - werden bisher in Kleinkläranlagen gereinigt. 2004 eröffnete uns der zuständige Abwasserzweckverband, wir würden nun bald an einen Kanal angeschlossen, der unser Abwasser nach Neustadt-Glewe transportiert. Die Mehrheit sah hohe Kosten auf sich zukommen und wollte das nicht. Es war jedoch bereits im Dezember 2003 von der Verbandsversammlung - der auch unser Bürgermeister angehört - so beschlossen worden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich eigentlich niemand so richtig für das Thema interessiert. Weil Städter - wie ich aus eigener Erfahrung weiß - sich oft nicht vorstellen können, was eigentlich mit ihrem Abwasser passiert, habe ich eine Reihe von Artikeln für indymedia geschrieben. Auf der Suche nach Unterstützung fand ich in den neuen Bundesländern viele Mitstreiter, die alle - oft jeder für sich - unbeirrt ihren Weg gehen. Darunter Ingenieure und Landwirte, Anwälte und Händler, Reiche und Arme, welche, die sich soeben erst auf den Weg gemacht haben und solche, die sich schon seit 15 Jahren aufgerieben und doch nie aufgegeben haben. Mit immer wieder neuen Suchbegriffen kämpfte ich mich stets auf's neue durch den Dschungel des www. Und immer wieder fand ich Informationen, manche zum wiederholten Male und plötzlich hatte ich wieder eine Stelle im großen Puzzle gefunden, wo sich eins an's andere fügte. Über die "Wasserprivatisierung in Bolivien" fand ich Jens Loewe und auch Doris Henrichsen aus Stuttgart (W!B), die unermüdlich durch's Land telefoniert. Sie ist - zusammen mit Gerald Rollett - unsere Verknüpferin. So fand im Februar 2006 in Berlin ein Treffen statt, das zum 2. Mal engagierte Menschen aus Ost- und Westdeutschland zusammenführte. Die dort angedachten Pläne wurden verworfen oder geändert. Nun gibt es statt einer Broschüre diesen Internet-Auftritt. Und 2 Seiten für einen Flyer, der zur Wassermesse im April 2006 in Berlin verteilt wurde.
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