10.08.06, Standortnachteil oder die beste Lösung? Kleine Zeitung, Kärnten
Nun gilt es, darauf zu achten, dass nicht die Gegner das Heft in die Hand bekommen. Köder - Fördermittel - sind bereits ausgelegt. (Wer Geld gibt, will auch was zu sagen haben. Das kann der erste Schritt sein zum Nicht-Gelingen). Auch der Vorschlag, die Nachbargemeinde mit anzuschließen, ist unrealistisch.
Ich nehme an, es sollen Gruppenanlagen gebaut werden, da wäre es sinnvoll, das dort genauso zu machen.

Berichte über Pilotanlagen werden gern unterdrückt. Ein gutes Beispiel (seit 1998) ist Avendshausen in Niedersachsen/Deutschland. Vor allem überzeugt dort der direkte Vergleich mit Nachbargemeinden, die sich vor Jahren für eine Ortskläranlage (SBR) entschieden haben.



9.08.06, Umstrittenes Abwasserprojekt wurde genehmigt,
Kleine Zeitung, Kärnten
Eines stimmt mich an dieser Sache mehr als nachdenklich:
Die Genehmigung kam durch direktes Eingreifen des Landeshauptmannes Jörg Haider zustande, der selbst bei uns nicht unbekannt ist.
Die Behörden "schäumen" und "fürchten um die Reinhaltung des Grundwassers".
In Fachkreisen ist jedoch bekannt, dass Pflanzenkläranlagen Abwasser weitergehend reinigen können als die herkömmliche Klärtechnik. Möglich wäre das zwar auch, jedoch nur unter sehr hohem finanziellen Aufwand. Vorerst wird aus den kommunalen Kläranlagen ein unbestimmbares Gemisch abgeleitet, das weder hygienisiert (keimfrei) ist, noch zuverlässig die vielen 1000 anderen Stoffe zurückhält, die sich auf die Oberflächengewässer auswirken und weggeleitet werden.



8.08.06, Abwasser - ein kleines Dorf setzt sich durch, ORF.at
Kanal-Rebellen werden sie genannt, Kanal-Gallier.
Sechs Pflanzenkläranlagen und eine technisch-biologische Anlage dürfen sie nun in Eigenregie bauen. Sie haben eine Genossenschaft gegründet. Hier hat jedes Mitglied eine Stimme, also ein zutiefst demokratisches Modell.
Bei diesem Modell kommt endlich wieder hervor, worum es eigentlich geht: die kostengünstige und umweltverträgliche Reinigung des Abwassers - nicht mehr und nicht weniger.
Es geht nicht darum, dass jemand viel Geld damit verdient, es geht auch um die Einhaltung der Gesetze.
Und da deutet sich an, was auch bei uns gang und gäbe ist: die Verwaltungen sehen ihre Felle davonschwimmen.
Wo kämen wir denn hin, wenn die Bürger plötzlich selbst denken und ihren gesunden Menschenverstand nutzen?


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