Der Ortsname Trossin ist mir im Lauf der Jahre immer wieder aufgefallen. (ältere Links leider verfallen)

(Tipp zum effektiven Überfliegen: bearbeiten-> suchen: Abwasser)

Diese Geschichte steht für viele andere auch, bei denen man sich wundert, warum es nicht endlich weitergeht.

Die Ortsteile Falkenberg mit Gniebitz und Hachemühle, Roitzsch, Dahlenberg, Trossin haben zusammen knapp 1.500 Einwohner, jeweils 19 leben auf 1 km².

Seit Jahren geht es darum, dass die Orte an das zentrale Klärwerk in Dommitzsch angeschlossen werden sollen.

Die Mehrheit der Bürger fürchtet die hohen Kosten und ist bereit, die Klärung ihrer Abwässer selbst in die Hand zu nehmen.

Im Jahre 2003 erstellte Frau Prof. Ankea Siegl ein Abwasserbewirtschaftungskonzept für die Gemeinde Trossin (Suchwort Trossin eingeben).

Im Februar 2004 fand eine Veranstaltung zum Thema statt.
Dazu schrieb die Thorgauer Zeitung aus unterschiedlichen Blickwinkeln (link 1), (link 2). (werden evtl. wiederhergestellt)

Und heute ist das offenbar noch immer nicht geklärt (link).

Einerseits wird die angeblich von den Haushalten ausgehende Umweltverschmutzung als Argument dafür genommen, dass das Wasser unbedingt abgeleitet werden müsse – andererseits besteht offenbar gar kein Handlungsbedarf, sonst hätte es längst eine Entscheidung gegeben.

Die einschlägigen Richtlinien der EU empfehlen die Abwasserableitung für "Verdichtungsgebiete mit mehr als 2.000 Einwohnerwerten".

Das Wasserhaushaltsgesetz stellt die dezentrale der zentralen Entsorgung gleich, wobei an erster Stelle jedoch Vermeidung und Verwertung stehen.

Abwasserbeseitigung ist Aufgabe der Gemeinden. Wessen Interessen stehen da im Vordergrund, wenn es doch offensichtlich um den Willen der Gemeinde gar nicht geht?